Meinung | Sag, dass es nicht so ist! Vogue wird auf eine gelegentliche Print-Veröffentlichungsfrequenz umstellen
Anna Wintour reiste am 5. Mai 2025 in New York ab und Chloe Malle reiste am 1. Mai 2023 in New York ab. (Evan Agostini/Invision/AP) Als Vogue diese Woche die Ernennung eines neuen Leiters für redaktionelle Inhalte ankündigte, schrieb sich der erste Teil der Geschichte quasi von selbst. Anna Wintour ist für sich genommen legendär und die Inspiration für den Roman und Film „Der Teufel trägt Prada“ tritt einen Schritt zurück in eine Unternehmensrolle. Ihre Nachfolgerin ist Chloe Malle, eine lebhafte 39-Jährige mit einem Showbusiness-Stammbaum.
Was mir ins Auge fiel, war das Malle erzählte der New York Times dass es zu ihren Plänen gehört, eine gedruckte Vogue-Ausgabe dann zu veröffentlichen, wenn es der richtige Zeitpunkt dafür ist, und nicht im gewohnten monatlichen Rhythmus. Zeitschriften stehen vor ihrer eigenen Version einer schwierigen Umstellung auf die Digitalisierung; Malle leitet seit zwei Jahren Vogue’s. Darüber hinaus wird in Kommentaren zur Vogue argumentiert, dass sie mit der Herausforderung von Influencern konfrontiert sei, die versuchen, die langjährige Rolle der Publikation als Stilgeber zu kapern. Doch was könnte besser zum Hochglanzdruck passen als die Vogue mit ihrem starken Fokus auf elegante Standbilder? Die September-Herbstmodeausgabe umfasste in den glorreichen Tagen regelmäßig 800 oder mehr Seiten. Im Jahr 2012 lag die Zahl sogar bei über 900, und in diesem Jahr waren es immer noch beachtliche 376.
Wenn Vogue nicht mehr als monatliche Printausgabe erscheint, welches Magazin dann?
Wie die Reporterin der Times paraphrasiert, ist Frau Malle der Ansicht, dass Ausgaben zu bestimmten Themen oder kulturellen Momenten herausgegeben werden sollten. Diese Ausgaben sollten eher als Sammelausgaben betrachtet werden, die auf dickem, hochwertigem Papier gedruckt sind. Ihre erste Printausgabe wird voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen.
Das scheint eine solide redaktionelle und geschäftliche Strategie zu sein. Ein thematischer Anlass kann im Vergleich zum immer gleichen monatlichen Format das Interesse des Publikums wecken. Auch Werbetreibende lieben Sonderausgaben mit der Theorie, dass die Leser sie auf unbestimmte Zeit behalten, anstatt sie wegzuwerfen.
Zur Klärung gehe ich davon aus, welche Themen und kulturellen Momente die Hürde überwinden, in gedruckter Form festgehalten zu werden. Ich frage mich auch, ob Abonnenten weiterhin für Print + Digital ein Jahr zahlen müssen, ohne zu wissen, wie viele Printausgaben sie bekommen werden.
Allerdings ist der junge Malle ein 15-jähriger Vogue-Veteran, der die Hochzeitsberichterstattung des Magazins aufgewertet hat. Ich bin kein Fashionista – welches Kleidungsstück trägt Emma Stone genau auf dem September-Cover? Aber ich erkenne, dass die digitale Präsentation elegant ist – und zeitgemäß mit einem vollständigen Nachruf am Mittwoch auf Giorgio Armani.
Was ihre familiären Bindungen betrifft, ist Malle die Tochter einer Schauspielerin Candace Bergen und Filmregisseur Lewis Malle. Sie beschrieb sich gegenüber der Times als stolzes Nepo-Baby.
Bari Weiss zu CBS?

David Ellison in New York am Montag, 19. Mai 2025. (Evan Agostini/Invision/AP)
Der Deal kam nicht zustande, aber das Gerede war laut: David Ellisons Streben nach Paramount ging mit Spekulationen einher, dass Bari Weiss für einen Job ansteht.
Das kam bei den CBS-Mitarbeitern nicht gut an. Weiss, der ehemalige Meinungsautor der New York Times, wurde für seine Kolumnen berüchtigt, in denen er Liberale als neue Faschisten bezeichnete, er argumentierte, die #MeToo-Bewegung sei zu weit gegangen, und verteidigte die Entscheidung der Times, den Leitartikel von Senator Tom Cotton zu veröffentlichen, in dem er den Einsatz von Truppen auf amerikanischen Straßen forderte.
Nicht lange danach verließ sie die Times und gründete The Free Press, die sich selbst als Berichterstattung über Geschichten beschreibt, die ignoriert oder im Dienste einer ideologischen Erzählung falsch interpretiert werden. Seine Kolumnen liefern oft konträre Meinungen mit spuckenden Schlagzeilen. Auf dem Programm am Donnerstag standen unter anderem: „In der Verteidigung der Ungleichheit – ein weiterer Grund, den „Experten“ nicht zu vertrauen“ und „Gibt es eine dümmere Wohnungspolitik als die Mietpreisbindung?“
Gerüchte, dass Weiss eine leitende Führungsposition bei CBS übernehmen würde, wurden von anderen Schlagzeilen überschattet: dem „Text“=





































